Aussaat und Wachstumsblog
28.03.2019 Das Gartenjahr 2019 hat begonnen 🙂 Die Paprikaaussaat habe ich bereits am 04.03.2019 vorgenommen, inzwischen sind die Kleinen pikiert und wachsen vor sich hin 🙂 Mein neues LED-Panel wirkt wahre Wunder, es ist grandios, wie kräftig und gut sich die Pflänzchen entwickeln! Leider hat sich eine Sorte als Totalausfall herausgestellt, nicht ein Samen hat gekeimt. Hier werde ich mich mal an den Verkäufer wenden – ich vermute, die Samen waren schlicht zu alt. Tomatensamen sind nahezu unendlich keimfähig, das ist bei Paprika leider anders. Schon im zweiten Jahr lässt hier die Keimkraft gewaltig nach. Folgende Sorten habe ich gesät:
Croccanti Rossi (rot, ca. 12 cm lange Früchte, mildsüß)
Corno di Toro Giallo (gelb, bis zu 20 cm lange Früchte, aromatisch-süß)
Le Petit Marseillaise (gelb, blockige Früchte, sehr süß)
Sweet Chocolate (dunkelbraun, länglich-blockige Früchte, aromatisch-süß)
Langer Süßer (rot, länglich-spitz, süß)
Kalocsai (rot, länglich, sehr aromatisch, f. Paprikapulver edelsüß, Ungarn)
Szegediner (rot, länglich, sehr aromatisch, f. Paprikapulver edelsüß, Ungarn)
…und jetzt zu den Tomaten! 🙂 Am Sonntag gesät, heute früh nahezu vollständig gekeimt! 🙂 Jetzt befinden sie sich auch unter der neuen Profibeleuchtung und ich bin gespannt, wie sie sich weiterhin entwickeln werden. Diese Sorten sind es geworden („nur“ 37 Sorten dieses Jahr):
Cocktailtomaten
Brown Berry (braun)
Chocolate Cherry (braun)
Dark Opal (braun)
Honig Delight (hellgelb)
Pink Grape (knallpink)
Tigerella Cherry (rot mit gelben Streifen)
Schneewittchen (weiß-hellgelb)
Mexikanische Honigtomate (rot)
Grünes Birnchen (grün, birnenförmig)
Golda (orange)
Blueberry (lila-blau)
Glosy Rose Blue (oben dunkelblau, unten altrosa-violett)
Gold Nugget (gelb)
Sweet Million (rot)
Sungold (orange)
Limetto (grün)
Rosella (rosa-braun)
Roma (rot)
Green Doctors (grün)
Katinka (orange)
Antho Gelb (oben blau, unten gelb)
Schokoladenperle (braun)
Stabtomaten
Red Zebra (rot mit gelben Streifen)
Black Zebra (braun mit grünen Streifen)
Green Zebra (grün-gelb mit dunkelgrünen Streifen)
Valencia (orange)
Yellow Vernissage (gelb mit weißen Streifen)
Blue Keyes (dunkelblau auf rot marmoriert, birnenförmig)
Harzfeuer (rot)
Fleischtomaten
Brandywine (rot)
Schlesische Himbeere (rosa-pink)
Striped Cavern (rot mit gelben Streifen, innen hohl
->Fülltomate)
Smaragdapfel (grün-gelb)
Ponderosa (pink)
Vintage Vine (rot mit gelben Streifen)
Great White (weiß)
27.10.2016
Top Five! 🙂
Nun ist das Gartenjahr fast vorbei, ein paar Tomatenpflanzen stehen zwar noch, aber die ersten Fröste nahen! Ich werde in den kommenden Monaten immer mal wieder an dieser Stelle berichten, wie das Gartenjahr 2016 alles in allem bei mir ausgefallen ist. Berichten werde ich u.a. von meinem selbst hergestellten Paprika-, Chili- und Pepperonipulver, dem Tomatenpüriermarathon, sowie vielen neuen Fotos der in 2016 erstmalig angebauten Tomaten- und Paprikasorten.
Jetzt zu meinen persönlichen Saisonsiegern unter den (Cocktail-)Tomaten
Nicht, dass die anderen Sorten nicht auch lecker gewesen wären (bis auf
wenige Ausnahmen), aber folgende Sorten haben mich wirklich auf ganzer
Linie überzeugt: Sie waren robust, ertragreich, platzfest (dennoch keine
zu feste Haut), allesamt sehr aromatisch, saftig, fruchtig-süß bis
leicht säuerlich, dazu waren die Früchte in meinen Augen wunderschön! Los geht’s:
Glosy Rose Blue
Blue Pitts
Lilac Gem
Pink Bumblebee
Grüne Birne
12.08.2016
Erntezeit!
Lange
hat es ja gedauert, und im Moment herrschen hier im hohen Norden auch
bereits wieder herbstliche Temperaturen, Regen und Wind bis
Sturm…nicht schön für uns ambitionierte Hobbygärtner, die wir ja
möglichst ohne den Einsatz diverser chemischer Mittelchen anbauen
wollen. Aber vielleicht spielt das Wetter ja im nächsten Jahr mal wieder
richtig mit, dann gibt’s auch wieder Ende Juni die ersten Früchte und
nicht wie in diesem Jahr erst ab Ende Juli 🙂 Genug der Rede, hier ein
paar aktuelle Foto-Eindrücke:
Tomate Golda:
Tomate Indigo Kumquat:
Tomate Sugary:
Tomate Ivory Drops:
Tomate Ramblin Striped:
Tomaten- und Gurkensalat aus eigener Ernte 🙂
Und jetzt zu den Gurken!
Last but not least, die Wassermelone Sugar Baby – zum Größenvergleich neben einer Nektarine 🙂
29.05.2016
Was lange währt, wächst endlich los! 🙂
Trotz des in der Vergangenheit mal wieder sehr stürmischen, kalten und nassen Wetters hier im hohen Norden Deutschlands gedeihen sie endlich – die Tomaten, Gurken, Melonen, Paprika und Pepperoni! Hier ein paar Bilder vom aktuellen Stand der Dinge:
Tomatenhaus:
Der erste kleine Fruchtstand! 🙂 An „Gold Nugget“ (Ampeltomate):
Die Wildtomaten und die anderen nicht auszugeizenden Sorten stehen direkt an der offenen Seite – zwecks besserer Belüftung 😉 :
Hier ein paar Fotos eines Teils der Gurken, Melonen, Paprika und Pepperoni (sind noch nicht an ihren endgültigen Plätzen, das folgt in den nächsten Tagen):
Und hier, last but not least, Foto der Marienkäfer, die ich gestern an meinen Rosen erblicken konnte (gsd, hier herrscht nämlich die reinste Blattlausplage – ich werde mir noch ein paar Nützlinge dagegen bestellen!):
01.05.2016
Bald kann ausgepflanzt werden! Und: Tomatensterben
Die gute Nachricht vorab, den Gurken, Melonen und Paprikapflänzchen geht es hervorragend (siehe Fotos unter diesem Text), und sie warten auf besseres Wetter, damit sie ausgepflanzt werden können. Bei den Tomaten sieht es hingegen deutlich schlechter aus 🙁 Die seltsame Krankheit hat dermaßen um sich gegriffen, dass ich einen Großteil der Pflänzchen vernichten musste, damit wenigstens der Rest überlebt und sich nicht ansteckt. Wenn nur endlich der nächtliche Frost aufhören würde und die Temperaturen generell höher wären (vor allem nachts), damit ich sie auspflanzen kann! Erfahrungsgemäß beruhigt sich dann die Lage nämlich wieder. Für mich steht allerdings eines fest: Im nächsten Jahr werde ich die Samen wieder beizen, darauf habe ich mangels Zeit diesesmal verzichtet, und ich glaube, dass hätte mir den Ärger zum großen Teil erspart. Außerdem werde ich mir eine kleine Gewächshausheizung zulegen, um die Tomaten gleich nach der Keimung dort großzuziehen. Je näher man an den natürlichen Bedingungen ist, desto besser! Ich habe zwar alles, was mit Pilzen, Bakterien und Viren belastet sein könnte, ausgetauscht, aber die Beleuchtungsanlage lässt sich natürlich nicht komplett desinfizieren – und das ist das Einzige, das noch hinter den seltsamen Krankheitserscheinungen stecken könnte. Ich brauche Euch sicherlich nicht zu erzählen, wie enttäuscht ich war und bin…da investiert man so viel Arbeit, Zeit und Geld, hegt und pflegt die Pflänzchen, baut ein ganzes Zimmer bedarfsgerecht um, und dann muss man mitansehen, wie eine vormals noch topgesunde und kräftige Pflanze nach und nach eingeht 🙁 Eine Krankheit ist zumindest identifiziert: Das Tomatenmosaikvirus nämlich. Das habe ich mir durch verseuchte Samen eingeschleppt, da ich damit bisher noch nie Probleme hatte. Die betreffenden Pflanzen habe ich natürlich mit dem Biomüll entsorgt.
11.04.2016
Das Pikieren ist beendet! Und: Rätselhafte Erscheinungen
Ca.
200 Keimlinge stehen nun in 9er-Töpfchen weiterhin unter Beleuchtung.
Mangels Platz müssen die Gurken, Melonen, Kürbisse, Paprika und Chili
nun mit den Süd-Fensterbänken vorlieb nehmen. Das macht ihnen aber
nichts, sie sind ja schon ziemlich weit 🙂
Leider
hat es zum 1. Mal überhaupt einige Fälle der Umfallerkrankheit bei
meinen Tomaten gegeben (ca. 8 Pflänzchen waren betroffen – bis auf zwei
habe ich sie vernichtet); desweiteren macht wieder die gefürchtete,
namenlose Krankheit/physiologische Störung die Runde bei den Tomaten.
Ich weiß einfach nicht, was es ist, auch zwei befreundete Profigärtner,
die sich das Phänomen in den letzten Jahren angeschaut haben sind
ratlos. Ich
habe viele Krankheiten und Störungen, die auftreten können, immer
wieder studiert, aber nichts scheint zu passen. Einige Symptome kommen
hin, andere nicht. Es fängt mit dem „Erschlaffen“, also Welken,
der Blattspitzen an, schreitet dann von außen zur Mitte des Blattes
weiter fort bis das Blättchen schließlich vertrocknet. Dies geht immer
weiter, betrifft nach und nach alle anderen Pflänzchen drumherum (auch
andere Gemüsearten!) und geht ohne entsprechendes Eingreifen so lange
weiter, bis das/die gesamte/n Mini-Pflänzchen erledigt ist/sind 🙁 Es
scheint also ansteckend zu sein, daher schließe ich physiologische
Ursachen eigentlich aus. Zurzeit sind 1/4 der Pflänzchen betroffen. Aus
diesem Grund habe ich in den letzten Jahren vor dem Aussäen
grundsätzlich alles desinfiziert, nutze jede Saison neue Töpfchen, neue
Etikettenschilder, neue Samen, neue Versender von alten Sorten, beize
die Samen usw. Und jedesmal umsonst! Also bin ich bei den ersten
Anzeichen dazu übergegangen, die Pflänzchen mit einem Kupferspritzmittel
von Neudorff zu behandeln (auch für den Bioanbau zugelassen), das auch
wirkt, wenn es wirklich rechtzeitig angewandt wird. Ich tippe ja auf
einen Pilz, aber da Kupfer ebenso wirksam gegen Bakterien und Viren ist,
bin ich mir immer noch nicht sicher. Im Moment bin ich auf der Suche
nach einem Labor, das eins der Pflänzchen mal untersucht, denn auch,
wenn ich das Ganze letzten Endes wieder in den Griff bekomme, macht es
mich schlicht wahnsinnig, nicht zu wissen, um was genau es sich handelt!
Und warum betrifft es nur Jungpflanzen? Das beschriebene Phänomen tritt
nämlich nur bei Keimlingen bzw. ganz jungen Pflanzen auf, und nachdem
sie 1-2x im Abstand von 7 Tagen gespritzt wurden, verschwindet es
komplett – die Pflanzen wachsen den Rest der Saison wunderbar weiter,
tragen hervorragend und scheinen absolut gesund zu sein. Ohne Spritzen
gehen nach meinen Erfahrungen 3/4 der Pflänzchen ein, die anderen
berappeln sich von selbst wieder. Oder vielleicht doch eine
physiologische Störung? Ratlosigkeit macht sich breit…und das mir, die
ich doch so perfektionistisch veranlagt bin ;)) Falls es unter den
Lesern hier jemanden gibt, der mir einen Tipp geben kann, bitte gerne
melden (E-Mail unter „Impressum“), ich bin mehr als dankbar dafür! 🙂
So!
Das klang jetzt alles recht deprimierend, aber ich jammere auch ein
wenig auf hohem Niveau, glaub‘ ich 😉 Hier nun ein paar Bilder der
frisch pikierten Pflänzchen und eines meiner Quarantänestation mit den
„traurigen“ Tomaten (sehen ein wenig zerrupft aus, weil ich erkrankte
Blättchen immer sofort entferne):
Frisch pikierte Tomatenpflänzchen, noch gesund:
Links Melonen, rechts Gurken nach dem Pikieren:
Paprika und Chili:
Bis bald! 🙂
03.04.2016
Es ist Zeit für ein kleines Update 🙂
Am 21.03. und 26.03.2016 habe ich meine Tomaten gesät. Es sind insgesamt 44 verschiedene Sorten geworden (jaja, eigentlich sollten es „nur“ 35 werden, aber Ihr kennt das sicher selbst, die Qual der Wahl und so ;)). Die Keimquote kann sich sehen lassen, wenn man mal von einer Sorte absieht („Antho weiß“ = Totalausfall, hmpf)! Die restlichen 43 Sorten sind zu 100% erschienen, wobei ich 3-4 eher schwächliche Kandidaten herausgezogen und vernichtet habe. Hier eine Liste meiner diesjährigen Sortenwahl (nähere Beschreibung und teilw. Fotos unter „Tomaten“–>“Sorten“):
NEUE Tomatensorten (26) in 2016 (wenn nichts in Klammern hinter den Sortennamen steht, handelt es sich um eine Cocktailsorte):
Schokoladenperle
Purple Dragon
Pink Vernissage
Pink Bumblebee
Lilac Gem
Handorp Green (Stabtomate)
Green Tiger
Glosy Rose Blue
White Zebra (Stabtomate)
Vintage Vine (Fleischtomate)
Starfire Isis
Dark Galaxy
Blueberry
Blue Zebra (Stabtomate)
Blue Pitts
Blue Chocolate
Blue Butterfly
Blue Angel
Aunt Ruby’s German Cherry
Antho weiß
Antho Gelb
Fahrenheit Blue
Lady Aireen Sweetie Pie
Friesje (Stabtomate)
Pernau Orange (Stabtomate)
Bosque Blue (Stabtomate)
Desweiteren sind auch 18 altbewährte Sorten dabei:
Helsing Junction
Sungold Select
Big Sungold Select
White Beauty (Fleischtomate)
Dancing with smurfs
Gold Nugget (Ampeltomate)
Golda
Gelbe Traube
Green Envy
Pendulina orange (Ampeltomate)
Katinka
Ramblin Stripe (Ampeltomate)
Tumbling Tom Red (Ampeltomate)
Spoon
Hexe
Superhoff
Black Cherry
Green Zebra.
Die Paprika/Pepperoni/Chili-Aussaat hat am 13.03.2016 stattgefunden, insgesamt sind es 13 Sorten (bis auf „Sweet Chocolate“ alles neue Sorten, hier für eine nähere Beschreibung bitte unter „Paprika, Chili&Co.“–>“Sorten“ schauen):
Milder Spiral
Jimmy Nardello´s Sweet Frying
Croccanti Rossi
Elephant `s Trunk Chili
Beaver Dam
Le Petit Marseillais
Türkischer Gewürzpaprika
Paprika Sweet Chocolate
Paprika Purple Beauty
Gewürzpaprika Kalocsai
Gewürzpaprika Szegediner
Chili Lila Luzi
Chili Lemon Drop
Nun zu den Gurken und Melonen 🙂
Ausgesät habe ich folgende Gurkensorten (für eine genaue Beschreibung unter „Gurken/Zucchini/Melone/Kürbis“–>“Sorten“ nachsehen):
De Sikkim
Zitronengurke Lemon
Chrystal Apple
Melonen (alles Wassermelonen; hoffen wir auf einen guten Sommer, damit es mit den Melonen auch was wird):
Sweet Siberian
Sugar Baby
Golden Midget
Morgen werde ich die restlichen Samen der Tomatensorte „Antho weiß“, die sich bisher standhaft weigert zu keimen, nachsäen und ein paar Kürbissamen in der Erde versenken 🙂 Bis bald, viel Erfolg allen Hobbygärtnern und uns allen hoffentlich endlich bald dauerhaft schönes Wetter! 🙂
Ursprunglich stammen Tomaten aus Sudamerika. Etwa im 16. Jahrhundert kamen sie nach Europa. Inzwischen gibt es weltweit etwa 10.000 Sorten. Viele alte Tomaten sind aber in Vergessenheit geraten und erleben jetzt ihr Comeback. Vor allem durch den Bio-Landbau werden historische Tomatensorten wieder entdeckt. Dazu gehoren nicht nur Tomaten fur den Garten, sondern auch kleine Tomaten, die sich fur den Balkon eignen. Auch bei den alten Tomaten gibt es verschiedene Arten, die sich in Stabtomaten, Fleischtomaten, Eier- oder Romatomaten, Buschtomaten, Cocktailtomaten und Kirschtomaten unterteilen. Sehr aromatisch und fur den Anbau im Garten und auf den Balkon geeignet sind auch Wildtomaten. Die samenfesten, alten Tomaten verfugen nicht nur uber ein hervorragendes Aroma, sondern oft auch uber ungewohnliche Formen und Farben. Fur Ihren Garten oder den Balkon sind die alten Tomatensorten ideal und bieten Ihnen ein besonderes Erlebnis fur Auge und Gaumen. Aus den samenfesten Sorten konnen Sie problemlos Samen gewinnen, den Sie im nachsten Jahr wieder aussaen konnen. Viele der alten Sorten lassen sich auf ursprungliche Tomaten zuruckfuhren, die aus Lateinamerika eingefuhrt wurden.